Hello 2020. Besser hätte das neue Jahr wohl kaum starten können. Am 02. Januar 2020 erblickte unser kleiner Sohn das Licht der Welt und wie soll es auch anders sein: Wir sind überglücklich und nach 7 Wochen nach der Geburt immer noch sprachlos, denn die Geburt unseres Sohnes war und ist ein Wunder.

Es fühlt sich echt wie eine Ewigkeit an, dass ich mich hingesetzt habe und einen Beitrag hier am Blog geschrieben hab. Vor der Geburt war es für mich eigentlich klar: Es wird keinen Geburtsbericht geben. Irgendwie war mir das Thema zu intim und als ich selbst einige Geburtsberichte gelesen hatte, fühlte ich mich danach einfach nicht gut. Nein, ich fühlte mich miserabel, wenn ihr es genau wissen wollt. Vielleicht bin ich auch einfach durch das stöbern im Internet auf zu viele negative Erfahrungen gestoßen. Durch das Lesen anderer Geburtsberichte, darunter großteils dramatisch geschilderten Berichten, fühlte ich mich kraftlos. Es war fast so, als würde mir die Vorfreude auf die Geburt genommen werden. Immer wieder wird von krassen Schmerzen gesprochen und jedes Detail dramatisch dargestellt. (Ich dachte mir, im Ernst? Ist das wirklich alles so schlimm? Muss ich mich ernsthaft vor diesem unglaublichen Lebensereignis fürchten?)

Damit will ich nicht sagen, dass das alles, was ich bei anderen Müttern gelesen habe nicht stimmt, nein auf keinen Fall will ich das behaupten. Denn jede Geburt ist anders. Jede Frau hat eine andere Einstellung, eine andere Schmerzgrenze und empfindet eine Geburt anders. Ja, das war mir schon bewusst. Für mich war es einfach etwas demotivierend zu lesen, wie schlimm viele Frauen die Geburt empfunden haben. Ich habe daher aufgehört nach Geburtserlebnissen im Internet zu recherchieren und mir vorgenommen meine eigene Geschichte einfach passieren zu lassen.

Fast. Denn mich haben 2 Geburtserzählungen von Freundinnen sehr beeindruckt und mir einen ganz anderen Blickwinkel auf die Geburt verschafft. Sie waren irgendwie ganz anders als alle anderen. Ich habe mir fest gewünscht, dass ich auch eine natürliche und für mich schöne Geburt erfahren darf. Ein Wunsch und der Glaube an eine Sache versetzt bekanntlich Berge, oder? Zumindest bin ich fest der Meinung.

Warum teile ich nun also doch die Geburt unseres Finn mit euch? Weil es für mich eine unheimlich schöne Erfahrung war und ich die Geburt als befreiend, als ein wunderbares Erlebnis empfunden habe. Das Wort Schmerzen werde ich nicht erwähnen, weil ich selbst nie daran gedacht habe, die Geburt wäre schmerzhaft gewesen, denn das war sie nicht. Sie war besonders. Sie war ein einmaliges Erlebnis und für mich vielleicht sogar das schönste in meinem Leben. Es folgt also der Bericht meiner Geburt ungeschönt und einfach so, wie ich sie empfunden habe und hoffe ich kann euch damit auch die andere Seite einer Geburt zeigen. Ich hoffe ich kann euch ein gutes Gefühl in Hinblick auf eure Geburt geben und ihr könnt genauso entspannt dieses unvergessliche Ereignis passieren lassen. Ihr könnt also nun die Horrorgeschichten von Geburten ganz schnell vergessen und einfach mal weiterlesen…

Der Wunsch nach einer natürlichen Geburt

Bereits zu Beginn meiner Schwangerschaft war eines für mich klar. Ich möchte eine natürliche Geburt und ich hoffte sehr, dass ich diese gemeinsam mit meinem kleinen Wurm im Bauch erleben darf. Trotz des Wunsches wusste ich aber auch, dass je nach Situation ein Kaiserschnitt nötig sein könnte. Einen Tipp den ich vor der Geburt immer wieder bekommen habe und der mir immer sehr geholfen hat: Bleib offen für alles was kommt und nimm die Situation so an, wie sie ist. Dein Kind und du , ihr werdet gemeinsam entscheiden, welcher der beste Weg für euch beide ist.

Der Wunsch nach einer friedlichen Geburt war so groß, dass ich mich mental gut darauf vorbereiten wollte. Eine Freundin hat mir eine geburtsvorbereitende Hypnose bei einer Psychologin empfohlen, bei der ich dann auch 2 mal war. Zusätzlich hörte ich mir im letzten Monat vor der Geburt, und intensiv in den letzten beiden Schwangerschaftswochen Entspannungsmeditationen an. Das half mir einen wohltuenden Entspannungszustand zu erreichen und diesen zu trainieren und ich hoffte diesen bei der Geburt abrufen zu können. Und genauso war es dann auch. Aber bevor ich euch mehr dazu verrate, erzähle ich euch einmal wie alles begann.

Übrigens kann ich euch folgende Bücher & Podcasts, die mir empfohlen wurden auch wärmstens empfehlen. Diese haben mir super zur Vorbereitung auf die Geburt geholfen.

Und dann ging’s los – so war unsere Geburt

Wir waren in der Schwangerschaftswoche 40+5 angekommen. Ich wurde ungeduldig, denn am Vortag bei der Untersuchung im Krankenhaus war der Muttermund bereits 1-2cm offen. Ich wusste also, es würde wohl bald los gehen und konnte es nicht mehr erwarten.

Der Tag der Geburt

Es war der 01.01.2020, wir waren bereits um 06.30 wach, denn Silvester hab ich komplett verschlafen, nachdem wir uns ein leckeres Fondue in die Figur gestellt haben. Gerade die letzten Tage waren ziemlich anstrengend und wir fieberten der Geburt entgegen. Wir machten also einen langen Spaziergang mit Maya, unserem Hund und haben gemütlich zu Hause gekocht. (Ich wollte definitiv, dass der kleine Mann ich auf den Weg macht und alle die mich kennen, wissen, ich bin nicht gerade der geduldigste Mensch) So probierte ich also ein paar Geburtsvorbereitende Maßnahmen durch (Heublumenbad, ein Tampon mit Nelkenöl usw. – ihr solltet die aber jedenfalls vorher mit eurer Hebamme abklären, da bei einigen Wehen ziemlich heftig starten können.) Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei mir das ein oder andere geholfen hat 😉

20:00 Hallo Wehen

Abends gegen 20 Uhr telefonierte ich noch mit meiner Tante, als ich bereits merkte, OHHAAA.. solche Wehen hatte ich jetzt auch noch nie. Aber waren es die echten Wehen oder wieder nur Vorwehen? Ich legte mich erstmal auf die Couch und die Wehen wurden rasant stärker. Dabei schaute ich schon mal mit der Wehen Tracking App nach den Abständen und die Wehen kamen schon alle 2-3 Minuten. Ok, ich dachte mir, kurz nochmal checken, ob es tatsächlich die echten Wehen waren, also ging es für mich ab in die Badewanne. Aus meinem Geburtsvorbereitungskurs wusste ich, mit dem Badewannen-Test kann ich die Wehen einordnen: Verschwinden die Wehen oder werden weniger, dann waren es wohl nur Senkwehen, werden sie hingegen mehr oder bleiben gleich, dann darf ich mich auf dem Weg ins Krankenhaus machen. Ja und letzteres haben wir dann gemacht!

Während ich in der Wanne lag, zog sich Stefan schon mal an, denn er wusste schon, dass wir diese Nacht nicht mehr daheim verbringen werden. Wir waren beide ganz ruhig und entspannt. Die Tasche war ja vorbereitet, Stefan schmiss noch schnell Geldbörse, Kosmetiktasche und Ladekabel ins Auto und so konnten wir gechillt los.

Maya haben wir wie geplant noch schnell bei meinen Eltern vorbei gebracht und gegen 22 Uhr waren wir dann im Krankenhaus. Wir läuteten vorm Kreissaal und eine sehr nette Hebamme öffnete uns die Tür. Sie fragte kurz nach meinem Befinden und innerlich sagte ich mir, so, ich gehe sicher nicht mehr heim, nicht mit diesen Wehen :D.

22:30 Kreissaal

Nach einer kurzen Untersuchung und einem CTG wussten wir, dass der Muttermund nun auf 3 cm war und gegen 22:30 durften wir dann auch gleich in den Kreissaal. Die Hebamme fragte mich gleich zu Beginn, ob ich noch einen Einlauf machen möchte und, ob ich dann auch ein Entspannungsbad nehmen möchte, denn eine Wanne wäre wohl frei. Zu beiden Fragen gab es ein klares JA 😀 Einen Einlauf hat mir fast jede Mami im Vorfeld empfohlen und ein Entspannungsbad wollte ich sowieso machen, weil ich wusste, wie gut mir das immer zu Hause im letzten Monat tat. Kurz nach dem Einlauf platze dann auch die Fruchtblase auf der Toilette, ohne dass ich es merkte.

Wir probierten einige Postionen aus. Für mich war eigentlich keine der Positionen mega angenehm, daher drehte ich mich meist im Bett hin und her. Bis 01:00 früh öffnete sich der Muttermund auf 6 cm. Nachdem ich einfach keine angenehme Postion für mich gefunden hatte, ging es dann auch endlich in die Wanne.

01:00 Finn und ich haben uns für diesen Weg entschieden: Unsere Wassergeburt

Eine Wassergeburt war von vornherein eigentlich nicht geplant. Ich konnte mir eine Wassergeburt auch bis 1 Monat vor der Entbindung gar nicht vorstellen. Als mir dann aber eine Bekannte von ihrer entspannten Wassergeburt erzählt hatte, zog ich es doch in Erwägung mein Baby im Wasser zu bekommen. Nun gut, es war also ca 01:00 morgens, als ich in die Badewanne stieg. Die Hebamme fragt mich in den nächsten zwei Stunden mehrmals, ob ich wieder raus möchte, aber meine Antwort war jedes Mal nein. Im Wasser fühlte ich mich am wohlsten und offensichtlich ging es meinem Baby auch so. Finn und ich haben uns gemeinsam für eine entspannte Geburt im Wasser entschieden.

Stefan war die gesamte Zeit an meiner Seite und war eine riesige Unterstützung für mich. Er erzählte mir von den schönen Orten, die wir auf unserer Weltreise besucht haben, half mir mich an besondere Momente zu erinnern. In meinen Gedanken war ich fast die ganze Zeit über in Australien, an den Orten, an denen wir uns so frei wie nie gefühlt haben. Ich war gedanklich überall an Orten an denen ich mich wohl fühlte und ließ gleichzeitig los und meinen Körper das machen was er wollte. Ich wusste instinktiv, ich musste einfach nur auf meinen Körper vertrauen.

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02:30 Die letzten 30 Minuten

Gegen 02:30 war der Muttermund bereits 9 cm offen und die Hebamme ging, um die Ärztin zu holen. In weniger als 15 Minuten hatte der Muttermund die 10 cm erreicht und weitere 15 Minuten später war unser kleiner Mann endlich da. Sofern ich mich richtig erinnere waren es 6 Presswehen, bis ich mein Baby in den Armen hielt. (Klingt jetzt alles easy und schnell, natürlich war es für mich und mein Baby jede Menge Arbeit bis dort hin, aber es fühlte sich alles schnell an. Die Zeit verflog und es war alles sehr gut aushaltbar.)

Man denkt vielleicht die Pressphase ist die schlimmste, doch im Gegenteil. Hier wusste ich, nun dauert es nicht mehr lange und ich bekam einen Motivationsschub. Die Wehen vor der Pressphase sind die, die tatsächlich unangenehm waren. Ich hatte ständig das Gefühl pressen zu müssen. Meine Hebamme meinte jedoch ich dürfe noch nicht, da das Baby ja erst langsam den Weg durch den Geburtskanal finden muss, sich noch dreht bis es richtig mit dem Kopf nach unten geboren werden kann. Aber es war alles gut aushaltbar und ich habe die Geburt insgesamt als nicht übermäßig schmerzhaft empfunden.

03:03 Willkommen kleiner starker Löwe

Ich werd diesen Moment, als mir mein Finn auf die Brust gelegt wurde nie vergessen, auch wenn er für uns beide leider viel zu kurz war. Dieser Moment war dennoch unbeschreiblich.

Nach der Geburt

Es ging alles recht schnell, fast ein bisschen zu schnell. Finn wurde mir von meiner Hebamme sofort auf die Brust gelegt, aber irgendwas stimmte nicht, das war uns allen sofort klar. Was genau es war, wussten wir noch nicht. Sofort musste ich aus dem Wasser und wurde zum Bett zurück in den Kreissaal gebracht. Finn’s Weinen besorgte die Ärzte ein wenig, da es ein gepresstes Weinen war und so nahmen sie ihn gleich mit, um ihn von einer Kinderärztin untersuchen zu lassen. Stefan durfte zum Glück mit und so wusste ich, ich muss mir keine Sorgen machen. Außerdem hatte ich auch das Gefühl, dass es meinem Baby gut geht und es nichts schlimmes hatte. Nach einiger Zeit kamen alle zurück und mir wurde erklärt, dass Finn ein wenig Unterstützung beim Atmen brauchte, er bekam also kurz eine unterstützende Sauerstoffmaske und wurde unter die Wärmelampe in einen Inkubator gelegt.

Währenddessen wurde ich untersucht und mir wurde mitgeteilt, dass ich einige Geburtsverletzungen davon getragen habe. Ich dachte mir zwar, dass irgendwas wohl wäre, aber gemerkt habe ich davon tatsächlich nichts. Ich kann also bestätigen, wenn da unten was reisst, dann spürst du das nicht! 🙂

03:45 Aufklärung über die Operation

Da ich weder eine PDA noch sonstige Schmerzmittel während der Geburt verlangt habe, konnte nun auch kein Betäubungsmittel nachgespritzt werden. Leider, denn nun musste ich tatsächlich mit einer Spinalanästhesie betäubt und im OP Saal verarztet werden. Eine lokale Betäubung wäre bei meinen Verletzungen zu schmerzhaft, wurde mir gesagt. Alles klar, also mit einer OP hab ich nicht unbedingt gerechnet, aber ja, ich dachte mir los geht’s, wird schon hin hauen. Sei offen für alles, oder wie war das noch gleich? Wie gesagt war ich für alles offen und wenn’s so sein soll, dann ist das jetzt so. Das war die erste Operation und die erste Narkose in meinem ganzen Leben und ein wenig aufgeregt war ich daher schon. Ich bat die Hebamme bei mir zu bleiben, solange bis ich die Betäubung spürte, das gab mir ein gutes Gefühl. Stefan war bei unserem Kleinen, also alles gut.

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04:20 Kuscheln mit Mama

Ich hatte Glück, denn der OP Saal musste noch vorbereitet werden und so durfte mein kleiner Wurm nochmal 10 Minuten zu mir. Ich zitterte immer noch, mir war kalt, doch als sie Finn nochmal zu mir gelegt haben, war ich einfach nur happy. Für das erste Stillen war leider keine Zeit und außerdem war der kleine Mann viel zu erschöpft dafür.

04.30 Mama im OP, Bonding mit Papa

Während ich operiert wurde, durfte Stefan das erste Bonding mit unserem Baby erleben und der kleine lag 2 Stunden auf seiner Brust. Stefan hatte dabei ständig ein kleines Gerät im Auge, das anschlug sobald die Sauerstoffsättigung zu niedrig wurde, was mehrmals vorkam. Daher musste Finn für die nächsten 12 Stunden in einen Inkubator.

Davon bekam ich noch nichts mit. Ich lag ja im OP. Ich war bei vollem Bewusstsein, jedoch war mein Körper vom Becken abwärts betäubt. Die Zeit im Aufwachraum kam mir ewig vor und mir kullerten ein paar Tränen die Wangen runter. Ich wollte einfach nur zu meinem Baby, es im Arm halten und es füttern. Ich dachte die ganze Zeit daran, dass es bestimmt hungrig sein muss.

07:00 Auf der Wochenbettstation

Um 7:00 morgens wurde ich auf die Station in ein 3-Bett Zimmer gebracht. Ich freute mich schon so auf mein Baby, das mir dann auch kurz für 10 Minuten gebracht wurde. Ich war traurig, dass es wieder in den Inku musste, aber wusste euch, dass es im Krankenhaus in guten Händen war und es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich mit ihm kuscheln durfte.

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Um 18:00 war es dann soweit und der kleine durfte endlich zu mir. Und dann folgte unser Moment, der uns Stunden zuvor irgendwie ein wenig genommen wurde. Das war dann der Moment, in dem Stefan und mir die Tränen kamen und wir zu dritt, aneinander gekuschelt geweint haben und den Moment für uns hatten.

Die nächsten 3 Tage (3 Nächte) verbrachte Finn & ich auf der Allgemeinklasse im Landeskrankenhaus Salzburg, wo wir uns gut aufgehoben gefühlt haben. Bis auf ein paar Kleinigkeiten waren wir super zufrieden. Besonders unsere Hebamme bei der Geburt aber auch einige der Krankenschwestern waren super und immer sehr bemüht. Die letzte Nacht verbrachten wir mit einer etwas lauteren Zimmernachbarin, daher waren wir dann auch froh, als wir nach Hause durften 🙂

Geburtsverletzungen & Wochenbett

Die meisten Frauen tragen bei der Geburt einige Geburtsverletzungen davon. Dazu gehörte auch ich. Angst davor hatte ich jedoch nicht. Ich hatte mir dazu ehrlich gesagt null Gedanken im Vorfeld gemacht.

Wie schon erwähnt, musste ich nach der Geburt in den OP Saal. Neben dem klassischen Dammriss, der von den meisten Frauen gefürchtet wird, hatte ich einen Riss im Darm sowie im Schließmuskel. Der Verletzungsgrad aller drei Risse war 3. Grades. Hört sich jetzt alles ziemlich schlimm an. Ich kann aber nach 7 Wochen sagen, dass es sich schlimmer anhört, als es tatsächlich ist. Während der Geburt spürte ich von den Rissen übrigens nichts, jedoch ist es dann im Wochenbett eher etwas unangenehm gewesen. (Aber hey, echt alles zum Aushalten und ihr müsst euch absolut nicht davor fürchten.) Grund dafür waren die Nähte. Mit Schmerztabletten, einem Stuhlverdünner und abschwellenden Tabletten kommt man dann aber auch über die Wochen durch und langsam bildet sich alles zurück.

Jetzt nach 7 Wochen fühlt sich alles wieder relativ normal an und kommende Woche startet auch schon meine Rückbildung und ich darf wieder langsam mit Sport beginnen. Ich bin guter Dinge, dass sich alles wieder so zurückbildet wie es war, auch wenn mir nach der OP von einer Ärztin was anderes gesagt wurde. Alle Hebammen und auch meine Frauenarzt meinte nun, dass sich mit Physiotherapie alles wieder regulieren wird.

Ich hoffe ich konnte euch soweit schon alle Fragen, die ihr mir auf Instagram gestellt habt, beantworten. Da auch besonders das Thema Stillen auf Instagram interessiert hat, werde ich euch in einem gesonderten Beitrag ein wenig mehr erzählen. Vorm Stillen hatte ich nämlich wirklich Respekt und nun weiß ich auch warum.. Mehr dazu gibt es dann bald!

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Abschließende Worte

Die Geburt war das wohl schönste Erlebnis für uns. Ich empfand meine Geburt als besonders friedlich, genauso wie ich es mir gewünscht hatte. Die Hypnobirthing Vorbereitung, das Training einen Entspannungszustand zu erreichen hat mir sehr geholfen. Ich war während der Geburt wie in Trance. Zwar merkte ich, was um mich passiert und was geredet wurde, war aber vollkommen bei mir selbst, meinem Baby und meinem Körper. Ich bin mir sicher, dass ich dadurch meine Geburt für mich als nicht schmerzhaft, aber besonders schön und friedlich empfunden habe.

Zuletzt hoffe ich sehr mit meinem Bericht vielen werdenden Mütter ein wenig Angst vor einer natürlichen Geburt nehmen kann. Ich schätze sehr, dass ich eine angenehme und unkomplizierte Geburt erleben durfte und denke gerne daran zurück. Deshalb erzähle ich euch auch unsere Geschichte, denn ich möchte euch zeigen, dass es auch fernab der Horrorgeburtstories noch mehr gibt. Jede Geburt ist komplett anders und in keinem Fall zu vergleichen. Dennoch kann ich euch nur sagen, dass es sich lohnt, sich mit positiven Geburtserlebnissen zu beschäftigen. Ich habe auf diese Art und Weise die Geburt bekommen, die ich mir gewünscht habe. Eine positive Einstellung macht einfach so viel aus. Der Körper einer Frau ist für dieses natürliche Erlebnis geschaffen (ich weiß, den Satz hört man zu oft, aber er stimmt) und so im Einklang mit eurem Körper werdet ihr nie zu vor gewesen sein, das kann ich euch sagen.

Die wichtigste Stütze in meinem Leben und auch an diesem Tag war mein Mann, dem ich an dieser Stelle für alles danken möchte. Du bist ein toller Papi und der beste Ehemann. Ich hör jetzt auf, sonst kommen mir gleich wieder die Tränen!!!

1 Comment

  1. Liebe Christina,

    ein wunderschöner Geburtsbericht! Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle nochmal zur Geburt eures kleinen Finn.
    Ich habe grössten Respekt davor, und finde es sehr wichtig, dass du dieses sehr private Erlebnis so ehrlich mit uns teilst. Es ist so schön, wie positiv du eure Geburtsgeschichte schilderst und wie du mit den unerwarteten Wendungen nach der Geburt umgegangen bist.
    Ich selbst habe die Geburt unserer Tochter als sehr selbstbestimmt und schön erlebt und wünsche mir, dass viel mehr solcher Geburtsberichte geteilt werden. Denn ich bin davon überzeugt, dass gebären nichts ist, wovor wir Angst haben müssten! Auch wenn es natürlich eine grosse Herausforderung ist – aber eine, die wir bewältigen können!
    Alles Liebe weiterhin!

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